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Projekt Pusztahunde e.V.

Handeln statt Reden

 

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Reisebericht November 2012

Die Fahrt der Weihnachtsmänner Frank und Dieter
(... und Dagmar hat uns begleitet)

Im Juli 2010 machte ich mit Dagmar Urlaub in Ungarn. Da im April 2010 der Verein "Projekt Pusztahunde" gegründet wurde, war mir klar, dass während des Urlaubs das Tierheim in Orosháza von ihr besucht werden musste. Unterstützt wurde sie dabei natürlich von Kerstin.
Dass dort in allen Bereichen große Not herrschte war schnell klar geworden.
An Urlaub und Entspannung war für Dagmar nicht zu denken bzw. stand an zweiter oder dritter Stelle.
Es gab viele baufällige Gebäude, keine Krankenstation und Gehege, die den Namen nicht verdienten. Zudem noch viel zu viele Hunde in einem "Verschlag".
Wir waren ja nun im Sommer dort; aber es brauchte nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie es den Hunden im Herbst und Winter bei Nässe und Kälte gehen würde.
Es gab viel zu tun und Dagmar war fest entschlossen, dort mit dem Verein für bessere Verhältnisse zu sorgen.
Im November 2010 hatte ich die Gelegenheit, mit Angelika einen Transport durchzuführen.
Die Verhältnisse im Tierheim waren noch die gleichen; aber wir kamen schon mit vielen Spenden, die dankbar angenommen wurden und wir konnten zumindest schon ein paar Fellnasen ein schönes Zuhause geben. Es tat sich was.
In den folgenden Jahren haben sich meine tierschützerischen Aktivitäten eigentlich nur darauf beschränkt, Dagmar die Hand einigermaßen von sonstigen Verpflichtungen freizuhalten, damit sie mit Leidenschaft für den Verein da sein konnte.
Schließlich habe ich mich in diesem Jahr nach Dagmars Abschied bereit erklärt, wieder eine Fahrt nach Ungarn zu unterstützen.
Bei der Mitgliederversammlung im Frühjahr 2012 haben Frank und ich uns schon verabredet, im Herbst eine Fahrt durchzuführen.
Aufgrund der vielen Geschenke, die neben den Spenden nach Ungarn gebracht werden sollten, wurde es die "Fahrt der Weihnachtsmänner".
Am Mittwoch, den 21.11.12 fuhr ich um 17.00 Uhr mit "Donut" und "Angie-Schlubberbacke" zu Angelika, um ihr die beiden anzuvertrauen und den Transporter mit bereits ganz schön vielen Futterspenden und Geschenken für das Team in Ungarn zu übernehmen.
bild-1Ich traf mich um 20.00 Uhr mit Frank an der Raststätte Hasselhöhe.
Bernd Weigel hatte ihn dort hingebracht und auch wieder einiges an Spenden mitgebracht.
Bereits zu dem Zeitpunkt war die maximale Zuladungsmöglichkeit des Transporters sicher schon ausgereizt.
Auf dem Weg in Richtung Ungarn hielten wir aber noch 3! (in Worten drei!) mal mehr an, um wieder mit Spenden und Geschenken überschüttet zu werden.
Für unser eigenes Gepäck (nur das von zwei Kerlen!) war kaum noch Platz vorhanden.
bild-2Spätestens zu dem Zeitpunkt hätte man uns bei einer Kontrolle die Weiterfahrt wegen Überladung (sicher 200 %!) untersagt.
Was wäre dann passiert?
Ordern eines adäquaten Fahrzeugs (muss doppelte Kapazität unseres Fahrzeugs haben) mit zwei Fahrern über eine Spedition, umladen und weiter nach Ungarn. Als Nebenfolge mindestens Bußgeld und Fahrverbot für den Fahrer.
Das wäre wahrscheinlich noch die harmloseste Lösung gewesen.
Der Super "GAU" wäre ein Unfall aufgrund von mangelhaften Fahr- und Bremseigenschaften gewesen.
Frank und ich sagten uns aber: "Augen zu und durch!"
Wir haben es ja dann auch sicher geschafft und trafen bei Kerstin und Fritz am Donnerstag gegen 11.00 Uhr ein.
Endlich konnten wir dort schon einiges an Spenden und Geschenken ausladen.
An Nachmittag stieg dann Kerstin noch zu und wir fuhren in Richtung Orosháza. Als erstes machten wir Station in Kiskunfélegyháza.
Dort wurde der Gabentisch für Mensch und Tier reichlich gedeckt und man spürte ein erleichtertes Seufzen des Transporters.
Am Donnerstagabend haben wir erstmals das neue Hotel bezogen und Judit war uns als Dolmetscherin beim Einchecken und der Bestellung der obligatorischen Pizzen behilflich. Die Unterkunft und die Versorgung hat uns sehr gefallen. Man war um uns herzlich bemüht. Die Nacht war erholsam, nachdem wir mit Kerstin die Transportpapiere und Pässe kontrolliert hatten.
Am Freitagmorgen fuhren wir zum Tierheim Orosháza.
Schon als wir mit dem Fahrzeug auf das Grundstück fuhren, konnte ich erkennen, dass sich im Tierheim einiges sehr positiv verändert hatte. Die Entwässerung fiel mir sofort ins Auge aber auch die an diesem Tag fertiggestellte neue "Wohnanlage" für Zserbó und ihren Freund "in herrlicher Alleinlage".
bild-3Sie hatte es meiner Tochter sofort angetan, als wir uns das Tierheim mit Dagmar während unseres Urlaubs 2010 anschauten; denn wir haben ja mit Angie auch "so was Ähnliches" zuhause. Ferner stand ein neues Kesselhaus dort und es gab eine bereits gut genutzte Krankenstation. Die winterfeste Zwingeranlage war bis auf die Außenanlagen hergerichtet.
Sehr erfreut war ich auch darüber, zu erleben, wie entspannt das Leben in den Gehegen war, weil sich dort schon erheblich weniger Hunde den vorhandenen Platz teilen mussten.
Das Personal im Tierheim war emsig bemüht, die Entwässerungsrinnen und die ganze Anlage sauber zu halten.
Allerdings gibt es immer noch baufällige Gehege, denen eine Teilüberdachung fehlt und auch sonst ist noch viel zu tun neben den ganzen Kastrations- und Aufklärungsprojekten, die sich der Verein auf die Fahne geschrieben hat.

bild-4Ich war begeistert über das bereits Erreichte und bin begeistert von der Leistung des gesamten Pusztahunde-Teams.
Macht so weiter!
Es gab noch einiges zu tun. Zuerst packten wir die mitgebrachten Spenden und Geschenke für die Hunde und die Mitarbeiter aus.
bild-5Manna und Pötyi kontrollierten ganz genau, das auch nichts vergessen wurde.
bild-6Anschließend machten wir erneut einen Rundgang durch das Tierheim, katalogisierten einige neu aufgenommenen Hunde und verteilten leckeren Pansen.
bild-7Am Freitagnachmittag haben wir die letzten Spenden und Geschenke bei Robi und Edit entladen.
Auch für das Ärzteteam gab es kleine Weihnachtsgaben, was wiederum dazu führte, dass entsprechend der ungarischen Herzlichkeit schnell noch Gegengeschenke besorgt und uns übergeben wurden.
bild-8Es wurde langsam dunkel und wir mussten noch die 26 ineinander gestapelten Transportboxen zusammenbauen und sicher verstauen.
Als diese dann fertig vor, neben und hinter dem Transporter standen dachte ich, dass die niemals alle dort Platz finden würden. Aber dank des ausgeklügelten Transportplans konnten wir alle Boxen unterbringen und mit Decken und Tüchern ausstatten.
bild-9Jetzt ging es wieder ins Hotel und von dort zum bewährten Lokal, wo wir in geselliger Runde gegessen haben. Judit stand uns neben Kerstin auch dort wieder zum Überwinden von Verständigungsproblemen zur Verfügung.
Auch in diesem Rahmen wurden wieder Geschenke überreicht. Alle waren weihnachtlich verpackt und sind ja sicher auch erst am Heiligabend ausgepackt worden!
bild-10Am Samstag fuhren wir nach leckerem Frühstück ins Tierheim, um dort die ersten Hunde zu "verladen".
Diese Aktion lief hier, wie auch nachher bei Robi und Edit und im "kleinen Tierheim" problemlos und Hand in Hand.
Schon bei Antritt der Fahrt im Norden wurden uns als "Mitreisende" vier Magyar Vizsla avisiert mit der Bemerkung, sie seien sehr große "Sänger" und würden uns während der Fahrt vortrefflich, lautstark und ausdauernd "unterhalten".
Na, das konnte ja heiter werden.
Nachdem alle Hunde nun sicher "verstaut" waren, ging unsere Reise ins "gelobte Land" los.
Ungarn war gestern und Deutschland kommt bald.
Gleich nach dem Start machte sich hinter uns einer unserer Gäste durch Gejaule und Kratzen an der Boxentür ausdauernd bemerkbar.
"Jemand" war offensichtlich mit seiner Behausung nicht einverstanden. Aber auch er musste nun da durch.
Wir konnten anfangs auch nicht orten, aus welcher Box diese hartnäckigen Geräusche kamen und glaubten, es sei einer der Magyaren.
Aber weit gefehlt, diese Hunde waren während der ganzen Fahrt überhaupt nicht zu hören.
Ich erwähne dies noch einmal ausdrücklich, nachdem eine Übernehmerin während der Fahrt sich nach dem Zeitplan und dem Verhalten der Magyar Vizslas erkundigte und ich ihr von dem Wohlverhalten aller "Magyaren" berichten konnte.
Bei dem "kleinen Quälgeist" handelte es sich um "Kojak", Shar Pei, seines Zeichens!
Aber auch er gab irgendwann auf und fügte sich in sein Schicksal. Allerdings gab er bei jedem erneuten Stopp "wieder Gas", bis die Fahrt dann weiter ging.
Die Fahrt verlief auch dank der ausgezeichneten Reiseplanung durch Frank und der guten Straßen- und Verkehrsverhältnisse sehr zügig und reibungslos.
Wir haben bei den Übergaben glückliche, manchmal auch unsichere, zögerliche und ängstliche Hunde aber immer glückliche und liebevolle Frauchen und Herrchen gesehen, die für ein neues schönes Leben ihrer Schützlinge sorgen werden. Da sind wir uns ganz sicher.
Die Versorgung der beiden "Weihnachtsmänner" mit Grundnahrungsmitteln und Leckereien durch die Übernehmer war überwältigend und ich glaube, wir hätten mit dem Proviant noch bis zum Nordkap fahren können. Danke!
Auf der Raststätte Hannover Wülferode durfte "Kojak" nun auch endlich um 03.30 Uhr diesen ungastlichen Transporter verlassen und in die Arme seiner neuen Leute fallen.
Dort wurden wir dann auch von Angelika und Horst erwartet, die uns bis dort entgegen gekommen waren, um uns das letzte Stück der Fahrt zu erleichtern.
Euch beiden auch auf diesem Weg noch einmal herzlichen Dank.
Frank, es war mit Dir eine schöne Fahrt!

Liebes PPH-Team, wenn es Euer Projekt noch nicht geben würde, es müsste sofort gegründet werden! Macht so seriös und leidenschaftlich weiter.

Dieter Petersen-Sieg

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  • Gyopi ist versorgt und befindet sich bereits in einer Tierpension in Norddeutschland.

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  • Kacat befindet sich auf einer Pflegestelle in Deutschland.

  • Jimbo hat bereits ein neues Zuhause gefunden.

  • Simon durfte bereits in ein eigenes Zuhause reisen. Seine Spenden gingen auf James Bond über.

  • Himba durfte direkt in sein neues Zuhause reisen. Seine Spenden gingen auf Derek (400€) und Venezia (500€) über.

  • Dean ist im März in ein eigenes Zuhause gereist.

  • Ronny reist im Mai in sein neues Zuhause.

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    Hundefutter für Mai

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      Im von uns betreuten Tierheim Orosháza befinden sich einige Hunde, die wir als „Geisterhunde“ bezeichnen, weil sie für Außenstehende bisher komplett unsichtbar geblieben sind.
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