Janek und Jákó, zwei Brüder, die das gleiche Schicksal teilen.
Janek kam als Junghund ins Tierheim. Ängstlich, voller Misstrauen den Menschen gegenüber.
Und trotzdem schaffte er es, für eine kurze Zeit aus dem Tierheim aus- und in eine ungarische Familie einzuziehen. Doch das Glück währte nur kurz, und Janek kam zurück in sein Gehege, in dem sein Bruder Jákó noch wartete.
Leider machte der Umzug in eine Familie keinen souveränen Hund aus Janek. Da sich niemand um ihn ernsthaft bemüht hatte, und er wahrscheinlich auch nicht immer gut behandelt wurde, blieb er scheu und den Menschen gegenüber unnahbar.
Janek braucht unendlich viel Zeit und Geduld. Doch wer kann ihm das im Tierheim bieten? Da geht es meist darum, die Gehege zu säubern, frisches Wasser und Futter zu verteilen. Da bleibt für die Arbeit mit ängstlichen Hunden kaum etwas übrig. Jedenfalls nicht genug, um Vertrauen aufzubauen und Hunden wie Janek und Jákó zu zeigen, dass liebevolle Zuwendung etwas Positives ist.
So wie sich Janek gerade zeigt, ist er nicht vermittelbar. Das heißt nicht, dass es immer so bleiben muss, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Wir geben Janek und seinen Bruder nicht auf. Wollen ihnen aber auch nicht die Panik zumuten, die eine Vermittlung in ihnen auslösen würde.
In all dem Unglück, haben sie das Glück, nicht alleine in ihrem Schicksal zu sein. Sie können sich gegenseitig Halt geben und auf eine bessere Zukunft warten.
Wir behalten Janek im Blick und sobald der Knoten platzt, steht er auch wieder zur Vermittlung.
Lieber Janek, wir vergessen Dich nicht!
Janek bedankt sich für die Übernahme einer Futterpatenschaft bei Ute G. O.