11. Dezember
Hundemäntel – sinnvoll oder unnütz?
Wenn im Herbst die Temperaturen sinken und das Wetter ungemütlich wird, trifft man beim Gassi gehen immer wieder auf Hunde, die in Mäntelchen eingepackt sind. Auch meine beiden Hunde tragen Mäntelchen, wenn’s kälter wird. Das trifft nicht immer auf Verständnis. Ich glaube, dass es häufig noch als „verhätscheln“ oder vermenschlichen des Hundes angesehen wird. „Es sind ja schließlich Tiere und die haben doch Fell?!“, heißt es dann gerne mal. Aber stimmt das denn auch? Ist es unnütz, wenn Hunde einen Mantel tragen?
Ich sage nein, das ist es nicht immer. Es kommt aber individuell auf den einzelnen Hund drauf an. Und auch, welche Aktivitäten man mit dem Hund unternimmt oder wie alt der Hund ist. Mein Maugli zum Beispiel ist eher ein Spargeltarzan und hat kaum Unterwolle. Der Arme friert schon, wenn es unter 15 Grad kalt ist. Also bekommt er einen Mantel an. Denn er soll ja auch bei Temperaturen unter 15 Grad noch gerne rausgehen und vor allem möchte ich verhindern, dass er durch das ständige Zittern z.B. Rückenschmerzen bekommt. Ich glaube wir wissen alle, wie schnell sich im Winter die Beine steif anfühlen, wenn man eine zu dünne Hose trägt. Shanti auf der anderen Seite friert zwar nicht so schnell, aber da sie Probleme mit ihren Gelenken hat, trägt auch sie einen Mantel. Das hilft ihr wirklich sehr, da sie so auch an kalten Tagen mit uns einen langen Spaziergang machen kann, ohne, dass sie anfängt zu humpeln.
Aber auch für Hunde, die nicht so schnell frieren und z.B. langes Fell haben, kann z.B. ein Regenmantel sehr nützlich sein (und auch für die Menschen … ?).
Was für Mäntel gibt es denn nun eigentlich?
Ich glaube auf diesem Gebiet gibt es nicht viel, was es nicht gibt. Es gibt Pullis (mit und ohne Kapuze), Softshellmäntel, Fleecemäntel, Overalls, Wintermäntel, Regenmäntel etc.. Neulich habe ich sogar eine Mütze für Hunde gesehen…
Meine persönlichen Favoriten für Mo und Shanti sind die Softshell- und Regenmäntel. Die Regenmäntel sind gerade von Mai bis September hier im regnerischen Norden super und die Softshellmäntel sind super nützlich, wenn es langsam kälter wird, weil sie wasserabweisend sind und auch schon etwas wärmen.Aber auch Shantis Alpenfleece Pulli war jetzt gerade im Herbst goldwert, weil ihr kaputter Oberschenkel warm eingepackt ist, aber der Pulli sonst noch nicht zu sehr wärmt.
Aber worauf kommt es bei einem Mantel denn nun an?
Zuallererst sollte darauf geachtet werden, dass die Hunde nicht in der Bewegung eingeschränkt werden. Ein guter Mantel deckt zudem alle großen Muskelgruppen ab, um auch wirklich gut zu wärmen. Allerdings sollte auch immer darauf geachtet werden, dass der Mantel an das Fell und die Aktivität des Hundes angepasst wird, da ein zu dicker bzw. zu warmer Mantel auch schnell zu einer Überhitzung führen kann.
Jutta Alberts von der Hundeschule Zusammenspiel hat in einem interessanten Artikel auch nochmal einige Informationen rund um das Thema Hundemantel zusammengefasst. Wer sich also zu dem Thema belesen möchte: https://www.hundeschule-zusammenspiel.de/wissenswertes/hundemantel/
Ich würde mir wünschen, dass sich viel mehr Hundehalter*innen mit dem Thema Hundemantel auseinandersetzen und der Hundemantel mehr an Bedeutsamkeit gewinnt, weil wir unsere Hunde damit unter Umständen wirklich sehr unterstützen können.
Und im Endeffekt sieht es auch wirklich sehr niedlich aus. Deswegen sind hier nun auch ein paar Bilder von Maugli und Shanti in ihren wirklich süßen Mänteln:
Unbezahlte Werbung, selbst gekauft: die Softshellmäntel mit den süßen Motiven sind von Bullinga. Die liebe Inga fertigt die Jacken nach Maß an. Das ist gerade für den dünnen Maugli und die zierliche Shanti sehr von Vorteil.
Maugli, Shanti und ich wünschen euch allen eine wunderschöne Adventszeit und besinnliche Weihnachten.
Katalin
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