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Reiseberichte
Milan jetzt Merlin
Lieber Merlin,
du hast mich total überrascht mit deiner Entwicklung, einfach nur toll. Ich habe dich ja in Ungarn kennen gelernt, ein einziges Bündel Angst..... und nun, schon die Fotos sagen alles!
Merlin geht es richtig gut. Magen/Darm durch die Futterumstellung auf reinem Pferd ist Gold wert.Deine Menschen waren mit dir schon bei ihren Pferden und haben einige Ausflüge gemacht. Du wirst immer sicherer und warst jetzt sogar mit auf einer Tagung in einem Hotel mit Restaurantbesuch und Besprechungen. Du lagst dabei auf seinem Hundebett und hast friedlich geschlafen. Aber jetzt lasse ich dich, Merlin selber mal zu Wort kommen und erzählen:
Einen wunderbaren Tag an alle. Was soll ich euch sagen, mir geht es einfach ziemlich gut. Meine Menschen haben mir ein Sicherheitsgeschirr besorgt, welches man nicht über den Kopf anlegen muss. Das ist super, weil das mit dem über Kopf finde ich immer noch ziemlich unheimlich. Ansonsten merke ich immer mehr, wie ich total gerne ein ganz normaler Hund sein möchte. Wenn es zum Spazieren gehen geht, tanze ich vor Freude um alles herum. Ich habe mich getraut die Hand und die Beine meiner Menschen abzulecken. Das war erst mal komisch für mich, aber ich fand es total schön, so dass ich das immer wieder machen, wenn mich was sehr freut. Außerdem habe ich bei meinem Kumpel Buster beobachtet wie er sich auf den Bauch legt und kraulen lässt. Na was soll ich sagen, ich habe es dann auch mal ausprobiert und…..oh ich finde das soooo schön. Aber ich kann das alles nur machen, wenn ich liege. Wenn meine Menschen so in der Wohnung rumlaufen und irgendwelche Dinge tun, muss ich immer noch eher weglaufen. Aber ich bin ja doch neugierig und gehe nur ein paar Schritte um mich dann umzudrehen und zu schauen was da passiert. Aber von alleine zum Stuhl gehen auf dem sie in der Küche sitzen und Streicheleinheiten einzufordern kann ich noch nicht, nur in ganz bestimmten Situationen. Ich möchte mich gerne trauen, aber soweit bin ich noch nicht. Die Menschen versichern mir immer wieder, dass es ok ist. Also lass ich mir damit Zeit. Wenn wir spazieren gehen laufe ich meist an einer gaaaaaaaaaaanz langen Leine. Die Menschen haben festgestellt, dass es mir so einen Spaß macht in einer Wiese mit hohem Gras zu spielen. Das geht nur mit einer langen Leine. Ich hüpfe dann da drinnen rum, wie ein Känguru rum sagen sie. Ich weiß nicht was das ist, aber es freut meine Menschen. Ich habe gelernt, wenn wir über die Straße gehen hören wir auf das Wort Stopp und bleiben stehen, bis meine Menschen sagen: Weiter. Ich glaube das ist wegen der großen rollenden Dinger, in denen ich gerne mitfahre aber die sonst gefährlich werden könnten. Ich mache das dann mal. Wenn wir spazieren gehen, habe ich gelernt mich auf eine Decke zu setzen und in Ruhe angeleint zu werden. Da ich weiß, dass gleich dadurch was Tolles passiert, drehen ich ihnen gleich meinen Rücken zu, damit sie gut an mein Geschirr kommen, um mich anzuleinen. Sind wir dann unterwegs und es kommt ein riesengroßes Ding, sie nennen es Traktor, habe ich gelernt, dass sie mochten, dass ich mich an den Rand des Weges setze und warte bis das Ding vorbei ist. Da mir das nicht Geheuer ist solche Teile, mache ich das. Meine Menschen stellen sich sogar zwischen diese Dinger und mich, das ist super toll. Das gibt total viel Sicherheit. Ach und dann habe ich die Begabung meine Beine mit der Leine zu verwickeln. Nach sehr kurzer Zeit habe ich gelernt mich hinzusetzen und zu warten bis sie mich befreien. Je schneller ich Ruhe halte, umso eher kann ich wieder los tobenJ Wenn wir unterwegs anderen Menschen begegnen, verhalte ich mich sehr zurückhaltend. Das darf ich auch zum Glück. Ich setzte mich dann mit gewissem Abstand hin und beobachte. Ich merke, dass diese anderen Menschen mir gar nichts tun, aber ich glaube auch hier brauche ich noch viel Zeit. Es hilft wenn meine Menschen den anderen Sagen: Nicht anfassen, nicht anschauen, nicht ansprechen. So habe ich Zeit Situationen wahrzunehmen und lerne, dass nix schlimmes passiert und mich niemand überfordert.Ich finde es schön, dass Buster und ich nie oder fast nie alleine sind. Den ganzen Tag sind unsere Menschen für uns da. Außer wenn sie mal einkaufen müssen oder zu dem Ort gehen.den sie Bad nennenJ Wenn wir auf die Arbeit gehen , haben wir unseren Bereich im Büro. Wir gehen nach einiger Zeit spazieren. Da kommt oft ein einzelner junger Mensch mit, der darf Buster an der Leine nehmen, sie nennen diese Menschen Schüler. Ich finde die im Einzelnen ganz ok. Die tun nichts. Die sprechen mich auch nicht an. So gewöhne ich mich an sie. Mittags machen wir einen längeren Spaziergang. Oh da fällt mir eine Sache ein, die ich noch erzählen möchte: Wir waren mittags spazieren, mein Herrchen, Buster und ich. Und mein Frauchen (das Schusselchen) hat vergessen mir meinen Sicherheitsgurt vom Geschirr anzulegen (den kann man nämlich abmachen, drinnen ist das nämlich sehr bequem). Ja und was soll ich sagen. Buster und ich haben unsere Leinen total verwickelt und da habe ich Angst bekommen und Schwups war ich aus dem Geschirr draußen. Freiheit ….Ich lief dann ein paar Meter und hörte wie mein Herrchen meinen Namen rief: Merlin komm. Ha und ich bin ein wohlerzogener Hund und will noch mehr lernen und dachte ok, ich komme. Ich bin dann einfach ohne Geschirr mit zurückgelaufen. Als wir dann zurück im Büro waren, wurde ich so gelobt und irgendwie waren alle soooo glücklich und stolz. Das war wohl so richtig, wie ich das gemacht habe. Und Frauchen vergisst seitdem nie mehr meinen SicherheitsgurtJMein Fell wächst, ich fasse mehr und mehr Vertrauen, traue mich mehr. Und ich glaube im nächsten Jahr kann ich sagen, dass ich einige meiner Ängste überwunden haben werde. Ich hoffe das es den anderen Hunden auch so gut geht und dass sie genauso viel Spaß mit ihren Menschen haben wie ich.Bis bald mal wieder, Grüße an alle die mir geholfen habenJDank EuchJEuer Merlin
Bis jetzt ist wieder eine ganze Zeit vergangen und ich habe neue tolle Fotos von dir bekommen.
Ich wünsche Euch noch ganz viele schöne Jahre zusammen!
Angelika und das Pustzahunde-Team