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Reiseberichte
Mitja
Mitja hatte einen Besitzer! Der junge und verspielte Hund lebte alleine im Hof und so versuchte er, mit dem dortigen Geflügel zu spielen. Dies gefiel den Besitzern überhaupt nicht und so setzten sie ihn auf der Straße aus. Mehrere Tage lief er vor dem Haus auf und ab, aber die Besitzer ließen ihn nicht mehr in sein früheres Zuhause. Die Nachbarn haben ihn gefüttert und uns um Hilfe bei seiner Unterbringung gebeten. Mitja ist ein bewegungsfreudiger, verspielter und aufgeweckter Hund.
Im Tierheim verhält er sich jedem gegenüber freundlich und friedlich. Er ist leicht im Umgang und hat einen anhänglichen Charakter. Er ist klug und lernt sehr gerne. Er liebt es spazieren zu gehen und zu schnüffeln – vor allem, wenn sein Herrchen an seiner Seite ist.
Hat Mitja Ihr Interesse geweckt, dann melden Sie sich bei mir. Der hübsche Junge reist geimpft und gechipt in sein neues Zuhause.
Mitja wurde am 10.05.2023 negativ auf Herzwürmer getestet.
Telefon: 0173-6906305
Mitja ist einer von vielen Junghunden, die derzeit im völlig überfüllten Tierheim Orosháza untergebracht sind. Er kam dorthin am 28. Dezember 2022 und wird für dieses Jahr als Nummer 209 geführt. Für uns ist er aber nicht nur einer von vielen oder eine Nummer, sondern ein Individuum mit einem persönlichen Schicksal, einer Geschichte, die der vieler anderer Hunde ähnelt und die wir trotzdem erzählen, weil sie uns nahe geht und weil wir nicht müde werden dürfen, die Geschichten unserer Schutzbefohlenen zu erzählen, denn wer sonst sollte es tun und auf sie aufmerksam machen?
Mitja wurde von Anwohnern einer Straße gemeldet, die ihn gefüttert haben und dann das Tierheim um Hilfe baten. Laut unseren Kollegen kamen davor schon andere Hunde von dort in ihre Obhut und sie wissen im Grunde genau, aus welchem Haus die Hunde stammen, können aber nichts beweisen. Vielleicht hat er tatsächlich, wie in seiner Beschreibung steht, im Hof die Hühner gejagt. Er ist ein junger verspielter Hund, der völlig sich selbst überlassen wurde und sich bestimmt unendlich gelangweilt hat oder vielleicht auch einfach Hunger bekam. Er wurde daraufhin wie die anderen Hunde vor ihm einfach auf die Straße gesetzt und nicht mehr eingelassen, obwohl er tagelang wartete und auf- und ablief. Unsere Partner berichten zudem von fragwürdigen Erziehungsmethoden, da der 6 Monate alte Mitja anfangs am ganzen Körper zitterte, wenn man ihn berühren oder gar hochheben wollte.
Nun lebt Mitja bereits über 2 Monate im Tierheim und der freundliche, kluge und lernwillige Junghund sollte nicht zu lange dortbleiben, auch wenn er sich nun nicht mehr langweilen muss, sondern mit seinen gleichaltrigen Freunden spielen kann und es immer ausreichend Futter gibt. Wir hoffen, dass ihn bald jemand entdeckt und in ihm nicht die Nummer 209 aus 2022 sieht oder einen von vielen kleinen braunen Hunden, sondern sich vorstellt, wie es sich anfühlt, sein samtweiches Köpfchen zu streicheln; jemand der in Mitjas wunderschöne Augen sieht und sagt: „Genau das ist er - das ist mein Hund“.
Hier kann aber nicht die Vermittlung von Mitja alleiniges Thema sein – er steht stellvertretend für die Hunde im Tierheim Orosháza, die im Februar 2023 tierärztlich betreut wurden. Früher waren Tierarztbesuche für die Tierheimleiterin, deren Zeit ohnehin äußerst knapp bemessen ist, sehr aufwändig. Sie musste die Hunde in den Transporter einladen, über die lange und schlecht befestigte Zufahrt hin- und wieder zurückfahren und die Dauer der Behandlungen abwarten. Schließlich wurde eine praktikablere Lösung gefunden: Eine Tierärztin fährt seitdem einmal die Woche in das Tierheim, um die Hunde zu behandeln. Dadurch können Neuzugänge zeitnah untersucht werden und bei allen anderen Hunden werden gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Für die Hunde im Tierheim Orosháza hat sich dadurch die Lebensqualität erheblich verbessert und die Tierheimleiterin ist sehr dankbar für diese Hilfe. Wir bezahlen pauschal 350 Euro im Monat für die Besuche und die Untersuchungen. Aufwändigere Behandlungen, spezielle Medikamente oder gar operative Eingriffe sind darin nicht inkludiert.
Wir hoffen auf ihre Unterstützung in Form einer Patenschaft oder einmaligen Spende, damit wir die medizinische Grundversorgung im Tierheim Orosháza weiterhin aufrechterhalten können!
Durch eine besonders großzügige Spende können wir auch diesmal der Betrag für die Betreuung der Orosháza-Hunde aufbringen. Wir bedanken uns -auch im Namen unserer ungarischen Kollegen- für die tolle Unterstützung!