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Reiseberichte
Donatella jetzt Mattea
Donatella, jetzt Mattea, zaubert jeden Tag ein Lächeln auf das Gesicht Nachdem wir vor einem Jahr unseren Matteo, auch einen Pusztahund, als einen von drei
Hunden unseres Pusztahunde Kleeblatts unerwartet verloren haben, schauten wir wie
immer regelmäßig auf die "Pusztahunde-Seiten". Dort fanden wir im Frühjahr Donatella. Als Familie, die seit über 50 Jahren Chow-Chows
als Lebensgefährten hat, war uns klar:
gerade dieses ängstliche Mädchen würde bei uns sicher ein gutes Zuhause finden.
Zum einen, weil wir die Geduld und die Erfahrung mit Chows mitbringen, die Kleine nicht
überfordern.
Zum zweiten natürlich, weil unsere beiden Chows aus Kiskun (Bella) und
aus Oroshaza (Szimba) die kleine Donatella sicher würden gerne wieder in ein
dreiblättriges Kleeblatt aus Chows auf dem Land aufnehmen wollen. Also gesagt, getan, Carola angerufen, die Begeisterung über Hunde im Allgemeinen,
die Arbeit des Pusztahunde-Teams und die Eigenheiten von Chows geteilt, alles Offizielle
in zwei Tagen klargemacht und die Reise von Donatella für Ende Juni 2023 in den Blick
genommen.
Mit jedem Tag, dem wir uns dem 24.Juni näherten, war es wie immer zuvor:
Die Vorfreude war kaum zu bändigen. Wie würde Donatella als ängstlicher Hund auf uns
und die beiden Chow-Kollegen reagieren, die nunmehr bei uns Mattea heißen sollte,
weil sich das kürzer rufen läßt und von Bella und Szimba gut unterscheidet? Die Übergabe hat perfekt geklappt. Es war ein Wiedersehen mit dem tapferen Team der
Fahrer und Helfern, die vor Ort mit angepackt hatten.
Wir tauschten in fünf Minuten Donatella/Mattea und Unterlagen gegen Brotzeitpakete und
auf ging es nach Hause. Am Abend noch bei Tageslicht stieg Mattea in unserem Garten aus und fand direkt
die Gartenhausterasse gegenüber dem Eingang zum Wohnzimmer eine ausreichende
Distanz zu den "sehr merkwürdigen, auf zwei Beinen laufenden Wesen". Aber Bella und
Szimba zu ihr in den Garten gelassen, schnupper vorne, schnupper hinten,
für gut befunden zur allerseitigen Zufriedenheit platzierten sich wie gewohnt im Garten
in Sichtweite von Mattea. Aber wie Mattea ins Haus bekommen, wenn sie bei der Unterschreitung der Fluchtdistanz
von 1,5m wie ein geölter Blitz durch den Garten rennt und sich im hinterster Eck
des eingezäunten Grundstücks an den Boden kauerte? Trick 16: Gute Vorbilder:
Der Signalruf für Bella und Szimba am Abend zum Reinkommen und Abendessen
wurde angewandt, die Terassentür offen gelassen, gespannt gewartet ... wow ... und
siehe da ... auf leisen Sohlen wie ein Indianer - nicht zu hören - huschte ein kleiner
cremefarbener Wuschelgeist durch dieTerassentür ins Wohnzimmer, fand binnen zwei
Sekunden die Sitzbank in der Essecke, beschloß diese sei unter einer Sitzfläche die
perfekte Hundhütte und verschwand unter der Sitzbank.
Hurra: drei Hunde, alle drin und die erste Nacht gemeinsam. Wir haben diese erste Nacht
bei den drei Hunden im Wohnzimmer "campiert", um reaktionsbereit zu sein,
wenn Mattea etwas wollen sollte oder doch im Tran der Nachtwandler mal einer der drei
versehentlich über den anderen fallen sollte.
Aber nichts dergleichen. Mattea war super! Morgens gegen 4:30 Uhr kam sie leise, leise
aus ihrer neuen Hütte, lief neben dem Esstisch auf und ab und setzte diese
herzerweichende Hundegesicht auf, da dem der Chow-Mimik Vertrauten sofort sagen
konnte: "Also Leute, wenn Ihr jetzt nicht mal die Terassentür zum Garten aufmacht,
damit auch ein kleines Chowmädchen mal für kleine Mädchen draußen machen darf,
dann habt Ihr einen See im Haus." - Also alle drei rausgelassen ... und sie blieben an
einem wunderschönen Sommermorgen gleich draußen im Garten. Seither sind acht Wochen mit Mattea vergangen. Sie nimmt immer noch reißaus,
wenn man sie fixiert und direkt auf sie zusteuert. Aber unterschreitet man die
Flüchtdistanz flitzt sie wie ein geölter Blitz auch nahe an einem vorbei und ... hurra,
ein Segen für jedes Frauchen ... direkt ins Haus in die Mattea-Hundehütte.
Also kein Hund, den man als Nachtgespenst gekleidet im Nachthemd nachts nach
Pippimachen im Garten erst suchen muß (solche hatten wir auch schon).
Ein Ruf "MMMAAAATTTTTEEEAAA" und es dauert maximal drei Sekunden, dann huscht
dieses Chow-Kindergesicht und Plüschknäuel an einem vorbei ins Haus. Nunmehr erobert
sie auch im Haus Meter für Meter die Küche und das Wohnzimmer und schläft nachts
tiefentspannt mit den anderen beiden durch.
Alles im allem ist Mattea, wie alle anderen Hundekinder für uns ein Geschenk Gottes.
Insofern war ihr Name Donatella richtig gewählt. Sie braucht sicher ihre Zeit, durch
Beobachten wenn wir mit Bella und Szimba immer ausgiebig knuddeln, daß Menschen
gar nicht immer so doof sind und vielleicht sogar gute Partner zum Kuscheln und Kratzen
seien können. Bis jetzt werden wir mit einem etwas fragenden aber auch schon manchmal
schalkhaften Blick zur Kenntnis genommen.
Da Bella bei uns schon den Spitznamen "die Kleine" hat, mußte uns für Mattea ein
weiterer einfallen: "der Krümel".
Also wenn wir uns fragen, wo die drei sich gerade aufhalten oder wer gerade aufgetaucht
ist, fragen wir uns:" Wo sind der Bär, die Kleine und der Krümel" - eben ein süßes
Chow-Kleeblatt. Herzlichen Dank an Carola und das ganze Pusztahunde-Team dafür uns auch dieses
Hundekind anzuvertrauen Familie Möhring
Liebe Donatella bzw Matea
Ich kann dich nur zu so einem tollen Zuhause beglückwünschen und mich darüber freuen,
dass ihr euch gefunden habt - es ist so klasse, wenn Zeit und Raum keine Rolle spielen.
Um ins möchte ich dich allerdings dann doch noch bitten:
zaubere weiterhin Lächeln auf die Gesichter derer, die dich so lieben wie du bist,
und dich auch so toll auf deinem Weg, wie steinig er vielleicht auch sein mag, so begleiten.
Mach es gut meine liebe Matea und melde dich doch, wenn du magst.
Alles Liebe
Carola und das Pusztahunde - Team