Fönix wurde im Januar 2021 im Tierheim Kiskunfélegyháza abgegeben. Seine Besitzer waren seiner überdrüssig geworden - warum wurde nicht gesagt.

Fönix zeigte sich im Tierheim von Anfang an misstrauisch seinen Pflegern gegenüber. Vermutlich hat er während seines jungen Lebens nicht gerade gute Erfahrungen mit uns Menschen machen dürfen. Die angespannte Atmosphäre im Tierheim, die Lautstärke, das sich gegenseitig hochschaukeln tat ihm darüber hinaus nicht gut.

Wenn er mit der Hundetrainerin, die regelmäßig im Tierheim vorbeikommt, arbeiten durfte, war er ganz fokussiert und mit großer Freude dabei.

Fönix hatte Interessenten und durfte im September nach ausführlichen Vorgesprächen nach Deutschland fahren. Bereits innerhalb von 24 Stunden musste unser schlauer Junge wieder ausziehen, weil seine neuen Menschen alles Besprochene über Bord warfen und sich völlig falsch verhielten. Sie haben Fönix bedrängt und so in die Enge getrieben, dass der Hund irgendwann nicht mehr ein noch aus wusste.   

Eine unserer sehr erfahrenen Pflegestellen sprang ein und nahm Fönix zu sich, damit wir uns erst einmal ein Bild von seinem Verhalten machen konnten.

Sein Pflegeherrchen hat ihm Raum und Zeit gelassen, anzukommen. Anfangs durfte er draußen bleiben, weil er nicht mit ins Haus wollte. Er wurde nicht bedrängt und nichts wurde von ihm erwartet. Fönix hat den Takt vorgegeben, was nach einer Weile Früchte getragen hat, denn schon nach nur ein paar Tagen hatte er volles Vertrauen in sein Pflegeherrchen. Er kommt schwanzwedelnd an, möchte am liebsten -neben langen Spaziergängen- nur kuscheln.

Wir sind uns aber sicher, dass dieses Vertrauen von seinen zukünftigen Menschen wieder neu erarbeitet werden muss. Aber durch die gute Vorarbeit der Pflegestelle sollte dieses nun schneller möglich sein als nach seiner Ankunft in Deutschland. Generell ist es so, dass er schnelleren Zugang zu Frauen findet.

Sein Pflegeherrchen schreibt: “Ich denke, das Wichtigste sind Menschen, die ihn in der Zeit der Eingewöhnung erstmal in Ruhe lassen können. Und er nicht gleich wieder weg muss, wenn er aus Unsicherheit, Zähne zeigt. Nach Anleitung ist er gut zu händeln. Er braucht Zeit - und alles Ungewohnte wird für ihn normal ".

Fönix lebt auf der Pflegestelle mit mehreren Hunden zusammen, was er klasse findet.

Für Fönix suchen wie die Nadel im Heuhaufen: Mensch mit Herz und Hundeverstand, die in der Lage sind, die richtige Dosis an Nähe und Distanz zu geben, damit einer langfristig großen Freundschaft nichts im Wege steht. Denn hat man einmal das Vertrauen von Fönix gewonnen, geht er für seine Menschen durchs Feuer.

Wenn dieser bildschöne Kerl in die richtigen Hände kommt, wird er ein wunderbarer und loyaler Wegbegleiter werden. Es gibt Wege und Möglichkeiten, ihm seine Unsicherheit zu nehmen - aber das benötigt ein wenig Zeit, Liebe, Geduld, Konsequenz und Erfahrung.

Haben Sie im besten Fall auch Erfahrung mit unsicheren Hunden? Dann melden Sie sich bei mir. Gerne per Mail, Telefon oder Sie füllen gleich den Onlinefragebogen ganz unten am Ende des Inserates aus. Ich werde mich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen und wir können alles Weitere besprechen.

Fönix ist gechipt, entwurmt, geimpft, kastriert und besitzt natürlich einen EU-Heimtierausweis.

Fönix wurde am 04.03.2021 negativ auf Herzwürmer getestet.