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Reiseberichte
Johnny
Oh mein Gott, wie niedlich! Das denkt man doch als erstes, wenn man die Bilder von Johnny sieht. Und das ist er auch zweifelsohne.
Aber hinter den kleinen Knopfaugen und dem niedlichen Aussehen verbirgt sich ein ganz tragisches Schicksal und Johnny ist ganz knapp dem Tod von der Schippe gesprungen. Der kleine Rüde bringt herausfordernde gesundheitliche Problem mit und es wird sicher schwer, Menschen zu finden, die sich darauf einlassen können und die Möglichkeiten dazu haben. Aber Wunder geschehen ja immer wieder und so hoffen wir auch auf ein Wunder für Johnny.
Aber erstmal der Reihe nach. Johnny Herkunft ist unklar, als erwachsener Hund wurde er adoptiert und zeigte ziemlich schnell gesundheitliche Probleme. Der Besitzer hat ihn mit Fellverlust und Verdauungsproblemen in der Tierarztpraxis vorgestellt. Johnny hat Futtermengen verdrückt, die man einer Deutschen Dogge zugebilligt hätte, hat aber immer weiter abgenommen und ist immer schwächer geworden. Der Besitzer war finanziell nicht gut aufgestellt, aber die Praxis hat alle notwendigen Tests und Untersuchungen gemacht. Heraus kamen zwei Hauptprobleme: Johnny hat insulinpflichtige Diabetes und eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz. In der ersten Zeit musste sein Blutzucker alle zwei Stunden kontrolliert werden um eine Entgleisung zu verhindern. Der Besitzer konnte das Alles weder finanziell noch organisatorisch übernehmen und entschied sich für die Euthanasie. Zum Glück konnte die Tierärztin ihn aber überreden, Johnny der Praxis zu überlassen.
Denn in Johnnys Augen glomm immer noch der Überlebensfunke. Und mit diesem Willen zu leben und vor allem der intensiven medizinischen Betreuung ist Johnny immer munterer geworden. Er hat Gewicht zugelegt und ist nicht mehr nur Haut und Knochen. Sogar das Fell wächst wieder ein bisschen, auch wenn sein Organismus darauf noch nicht das Hauptaugenmerk legt. Der niedliche Rüde ist von Grund auf untersucht worden. Johnny hatte zu Beginn auch Probleme mit der Leber, das konnte aber gut mit Medikamenten behoben werden und macht ihm heute keine Beschwerden mehr. Die Schilddrüse arbeitet auch prima und Herzwürmer hat Johnny nicht.
Insgesamt hat sich sein Zustand deutlich verbessert. Bei Johnny muss allerdings zweimal am Tag Insulin gespritzt werden, der Blutzucker muss kontrolliert werden und zu jeder Mahlzeit benötigt er spezielle Enzyme ins Futter. Außerdem benötigt der Kleine mehrere Portionen Futter am Tag, trinkt auch mehr und muss so natürlich auch häufiger mal raus. Das ist ein ziemlicher full time Job, einen Hund mit solchen gesundheitlichen Problemen zu betreuen und zu versorgen, ganz günstig ist es auch nicht, wobei sich durch Johnnys Größe die Kosten noch einigermaßen in Grenzen halten.
Vom Wesen her ist Johnny einfach nur ein Schatz! Er schmust und kuschelt für sein Leben gerne, kommt prima mit Katzen aus, die mag er richtig. Johnny ist so gerne bei seinem Menschen und hat mittlerweile sogar angefangen zu spielen. Hunde interessieren Johnny nicht wirklich, zum Teil ist er von Artgenossen auch gestresst, was sich negativ auf seinen Blutzucker auswirkt. Daher sollte Johnny entweder als Einzelhund leben oder höchstens einen ruhigen und zurückhaltenden Hund im neuen Zuhause haben. Beim Spaziergang kommt der kleine Rüde mit anderen Hunden aus, wobei große Hunde auch mal verbellt werden. Er ist halt ein Pomeranian ;-)
Johnny liebt seine weichen Kuschelbetten, geht gerne spazieren, es sei denn es regnet. Das findet Johnny gar nicht witzig. Aufgrund seines dünnen Fells und der kahlen Körperstellen braucht Johnny Pullis oder Mäntel bei Nässe und Kälte und im Sommer auch Sonnenschutz. An der Leine geht klein-Johnny übrigens hervorragend.
Der freundliche kleine Kerl lebt im Moment in der Tierarzt-Praxis. Dort wird er tagsüber betreut und an freien Tagen nimmt ihn die Tierarzthelferin Agnes mit nach Hause, wenn das nicht passt die Tierärztin und wenn das auch nicht geht, springt die Tierheimleiterin ein. Aber trotz aller Bemühungen ist das kein eigenes Zuhause. Obwohl es allen Beteiligten sehr schwer fällt, denn sie haben den kleinen Kerl sehr ins Herz geschlossen, ist eine eigene Familie doch das Beste für Klein-Johnny.
Wenn Sie bis hierher tapfer gelesen haben und sogar mit dem Gedanken spielen, trotz aller Umstände Johnny ein Zuhause zu schenken, dann füllen sie gerne den unten stehenden Fragebogen aus und ich melde mich zeitnah.
Auf jeden Fall sollten sie vor der Adoption aber mit einem Tierarzt ihres Vertrauens sprechen und sich nochmal genau erklären lassen, was da auf sie zukommt.
Johnny, die lieben Tierschutzhelferinnen in Ungarn und ich hoffen derweil auf ein Wunder für den kleinen Schatz.
Katzen
Bei Interesse an einer Adoption füllen Sie bitte unseren Online-Fragebogen aus:
Online Fragebogen
Johnny bedankt sich für die Übernahme einer Futterpatenschaft bei Lea L.P.