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Reiseberichte
James Bond jetzt Joshi
Mein lieber James - jetzt Joshi
Für dich ein Zuhause zu finden, war gar nicht so leicht. Hieß es doch immer ,du seist nicht gerade nett zu anderen Hunden ( wenn auch "nur" zu großen nicht). Ich glaube jedenfalls, daß das einige Menschen abgehalten hat dir eine Chance zu geben.
Deshalb hattest du jetzt Glück, und durftest mit der Aktion " Langzeitinsasse" unvermittelt mit nach Deutschland kommen.
Ich weiß nicht was es war, aber kaum stand fest du würdest kommen ( du warst noch nicht da), hat sich dein jetziges Frauchen bei mir gemeldet um Informationen über dich einzuholen.
Schnell war ein Termin gefunden, an dem sie dich besuchen kommen wollte, um dich kennenzulernen, und dir ihre Hündin Molly vorzustellen. Es war nämlich wichtig, dass ihr zwei euch mögt. Alles kam so, wie ich es mir so sehr für dich gewünscht habe. Ab hier darf dein Frauchen weiter erzählen:
Als James Bond (jetzt Yoshi) vor zwei Wochen bei meiner Hündin Molly und mir einzog, war ihm im ersten Moment alles unheimlich: das Einsteigen ins Auto, Treppen, Rasenmäher, Müllabfuhr, Fön... Alles wurde misstrauisch beäugt und (gerne auch mit knurren) kommentiert. Doch genauso schnell konnte er davon überzeugt werden, dass es keinen Grund zur Angst gibt.
Yoshi lernt in einer Geschwindigkeit, die mich jeden Tag aufs Neue überrascht. Die Treppen waren schon nach dem dritten Durchgang selbstverständlich. Dröhnt der Fön im Hintergrund, wird einfach weitergeschlafen. Und nach zwei Wochen springt er nun auch allein in das Auto, ohne ins Meiden zu verfallen. Ich stand ehrlich gesagt mit offenem Mund daneben, als er von einem Tag auf den anderen, plötzlich von sich aus anbot, reinzuspringen. Mein Rücken dankt. 😉
Er war von Tag 1 an stubenrein und kam nie auf die Idee irgendetwas kaputt zu machen. In der Wohnung war und ist er sehr ruhig und anhänglich. Er sucht immer wieder den Kontakt und möchte kuscheln. In den eigenen vier Wänden entspannt er spürbar. Er hat Grenzen sofort akzeptiert (z.B. kein Betteln, während ich esse) und kommt dann selbstständig zur Ruhe. Dabei versteht er sehr schnell was ich von ihm möchte und zeigt unverstellt wie es ihm gerade geht.
Beim Spazieren war es in der ersten Woche so aufregend, dass er durchgehend die Nase am Boden hatte und die Ohren überall waren. Die ganzen Eindrücke haben ihn sichtlich überfrachtet und überfordert. In der zweiten Woche ist er aber nun auch beim Spazieren mit einem Ohr bei mir und ansprechbar (außer bei Rüdenbegegnungen; daran arbeiten wir noch 😉). Fremde Hündinnen werden nach erster Inspizierung, toleriert, wenn sie sich ordentlich benehmen. Ihm reicht aber definitiv das eigene „Rudel“.
Im Büro ist er noch unsicher und mag es nicht, wenn fremde Menschen reinschauen. Da lernt er gerade, dass es nicht seine Verantwortung ist, wer das Büro betritt und dass ich mich darum kümmere. In dem Zusammenhang steht er sich noch selbst im Weg: Einerseits ist er neugierig, wer da kommt und will alles im Blick haben. Andererseits ist sehr vieles noch zu „gruselig“. Er schwankt zwischen sensiblem, unsicherem Mäuschen und Möchtegern-Wachhund.
Natürlich hat er trotz allem Shar-Pei-Gene, die mit Wachtrieb einhergehen und eine Kombi von Sensibilität und Sturheit mitbringen. Das war zu erwarten. Er macht es mir aber leicht damit umzugehen, da er sich von Anfang an stark an mir orientiert hat und sehr sensibel darauf reagiert, was ich kommuniziere. Zeit und Eingewöhnung werden es richten.
Ich finde es spannend, wie wir uns immer besser verstehen und kennenlernen. Und ich merke bei ihm jeden Tag, dass er einfach dazugehören will. Dafür, dass er bei uns ist, bin ich sehr dankbar. Ich gebe ihn nicht mehr her. 😊
Ein großes Danke an Carola. Dass du bei der Vermittlung unterstützt hast und so viel Herzblut und Zeit in den Tierschutz steckst. Der von Anfang an, offene und herzliche Kontakt mit Dir, hat mir meine „Scheu“ vor Tierschutzorganisationen genommen. 😊
Und natürlich auch ein Danke an alle weiteren Helfer und Unterstützer der Pusztahunde. Ihr macht mit diesem Projekt etwas ganz wunderbares.
Liebe Grüße,
Julia mit Yoshi und Molly
.....mehr geht doch einfach nicht oder? Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr glücklich (und auch ein bisschen Stolz auf dich das du das alles so klasse machst, meine lieber James).
Nun darf ich euch noch alles Liebe für die Zukunft wünschen ,und ja, ich werde dich ab jetzt auch Joshi nennen😇. Dafür "mußt" du dich aber auch bei mir melden, ok?
Carola vom Pusztahunde - Team