11.11.2022
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
heute möchten wir euch davon erzählen, wie Stefanie und ihr Mann auf den Hund gekommen sind. Natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes, sondern auf den Pusztahund Fienchen.
2021 begaben sich ein paar Team-Mitglieder der Pusztahunde nach Ungarn, um dort für eine Woche die Tierheime in Orosháza und Kiskunfélegyháza unsicher zu machen. Stefanie war auch dabei.
Die ganze Zeit über war es unfassbar heiß und schwül gewesen, was am letzten Tag des Aufenthaltes in einen heftigen Regenguss mündete. Alle im Tierheim flüchteten an irgendeine trockene Stelle…Stefanie in den winzigen Umkleideraum. Dort lebte zu der Zeit die alte Shi-Tzu Dame Opal, deren Bruder einen Tag vorher verstorben war. Sein altes Herzchen hatte die große Hitze nicht mehr mitmachen wollen. Opal schlich sich während des Regens still und heimlich in Stefanies Herz. Aber im Hause Gundlach gab es bis dato „nur“ Hunde-unerprobte Katzen.
Opals Schicksal – eine alte einsame Dame mit diversen gesundheitlichen Baustellen und ob ihres luftigen Fells überhaupt nicht gerüstet für den nächsten ungarischen Winter - bewegte alle im Team. Und so wurde beschlossen, dass sie mit in Angelikas Pension reisen würde, um von dort aus ihr Glück zu suchen. Alleine ohne ihren Bruder sollte sie nicht zurückbleiben. Im Juni 21 zog Opal dann bei Angelika in die Pension.
Und was danach passierte, könnt ihr euch bestimmt denken…genau! Stefanie und Opal überzeugten den Hausherren von den enormen Katzen-kompatibilitäts-Qualitäten vom Opalchen. Also zog sie ganz schnell um. Und schnell war auch der passende Name gefunden: Fienchen.
Die Sorge um die Gundlachschen Katzen war unbegründet. Shi-Tzus sehen sich selbst ja auch eher als Katzen an und so lief und läuft das mit den Hauskatzen bestens. Besonders Oskar und Fienchen sind ziemlich dicke.
Stefanies Mann hat durch Fienchen raus gefunden, dass Hunde auch ganz prima sind. Die zwei sind ein Herz und eine Seele. Wenn der Weg zu weit ist, hat Fienchen in ihm eine ganz prima Transportmöglichkeit gefunden…
…oder so geht’s natürlich auch…Hauptsache, immer dabei…und am besten nicht selber laufen müssen…
Aber natürlich ist Fienchen auch Frauchens BFFE…
…und die zwei Girls sind immer modisch unterwegs…
Im Dezember 21 kam dann eine Schreckensnachricht: Tumore an der Gesäugeleiste. Eine große OP, bei der auch gleich die Gebärmutter raus sollte. Und das mit 13 Jahren. Aber Fienchen ist eine Kämpferin und hat die OP gut überstanden. Fienchen ist nun „nur noch“ ein bisschen herzkrank, hat ein bisschen Niere und Glaukom…sagt Frauchen. Sonst ist sie aber fit und ausgesprochen lebensfroh. So lebensfroh, dass sie überall ein gern gesehener Gast ist. Sie ist so beliebt, dass Fienchen immer ausdrücklich mit eingeladen wird, wenn die Gundlachs zu Freunden gehen. Aber sagt mal selbst…wundert euch das?
Fienchen ist ein tolles Beispiel dafür, dass auch alte Hunde viel Spaß und Freude mit ins Haus bringen. Die Alten sind ganz besonders. Probiert es aus. Ihr werdet die Gelassenheit und entspannte Aura der Senioren lieben. Das ist versprochen!
Herzlichst, Euer Pusztahunde-Team