27.11.2023
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
wir werden in unseren Tierheimen mit einem ununterbrochenen Strom neuer Hunde konfrontiert, die alle untergebracht werden müssen. Einige davon bleiben lange bei uns, wenn nicht gar ihr Leben lang. Bevor wir uns vor Ort engagiert haben, gab es in Orosháza für die Unterbringung der Hunde düstere, wilde Verschläge, die notdürftig zusammengeschustert waren, mit dem Material, das es eben gab. Viele Hunde hatten (und haben) gerade einmal eine alte Holzhütte, wo sie zum Schutz vor Wind und Wetter unterkriechen können. Schön ist anders.
Hier ein paar Beispiele, wie es bei uns früher überall aussah:
Um unsere Tiere artgerecht unterzubringen, haben wir vor mehr als 10 Jahren angefangen, ordentliche Gehege zu bauen. Dabei ging und geht es nicht darum, tolle und aufwendige Bauten zu schaffen, sondern genügend brauchbare und stabile Rückzugsmöglichkeiten für unsere Hunde, wo sie sich vor der Puszta-Hitze und -Kälte schützen können, ihr Schlafplatz auch in heftigen Regenphasen nicht verschlammt oder gar absäuft und wo sie wenigstens ein bisschen Platz haben. Besonders wichtig für unserer Bewohner, die sehr lange bei uns bleiben...wenn nicht ihr Leben lang.
Natürlich kann man teure Bauprojekte nur nach und nach realisieren, weil die tägliche Versorgung der Hunde vorgeht. Daher sind wir noch lange nicht fertig mit dem Austausch "alter Verschlag gegen neues Gehege". Es gibt z.B. im Übergang von Hof 1 zu Hof 2 vier Gehege, wo jeweils auf einem kleinen Flecken Platz nur 2 ramponierte Holzhütten stehen. Mit einem Zaun davor. Hier leben Hunde, die schon lange bei uns sind, wie der nette Simon, der ein guter Junge ist, aber so schrecklich unfotogen, oder der arme "Lebenslange" Hurka, der vor ein paar Wochen über die Regenbogenbrückge gegangen ist.
Von Lebensqualität für Langzeitinsassen kann man bei diesen Bildern nun wirklich nicht sprechen. Wir wünschen uns für die Herren und Damen, die dort untergebracht sind, einen warmen und trockenen Rückzugsort, wo sie gemütlich mit ihrem Schicksalsgenossen zusammen liegen können, sich aber nicht mit ihm in eine enge Hütte quetschen müssen, um im Winter nicht zu erfrieren.
Pläne dafür gibt es bereits. So sollen die Gehege irgendwann einmal aussehen:
Aber wir schaffen es dieser Tage gerade einmal so, den Alltag zu bewältigen, unsere Hunde mit Futter zu versorgen, die Herzwurmbehandlungen und andere medizinische Notwendigkeiten zu bezahlen. Große Projekte stehen da immer wieder hinten an. Allerdings haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, das Leben der Hunde vor Ort zu verbessern, und dazu gehört eben auch, sie ordentlich unterzubringen, um sie dadurch zu schützen.
Also haben wir uns einen Ruck gegeben und wollen es angehen, das neue Projekt: 4 alte Rumpelbuden gegen 4 neue, ordentliche Gehege ersetzen!
Ohne euch schaffen wir das aber nicht, denn wir benötigen die unvorstellbare Summe von mindestens 15.000 Euro. Und daher startet heute unser neues Spendenprojekt: 4 Gehege für Orosháza!
Wir freuen uns über jede Spende. Denn jede noch so kleine Summe bringt uns ein Stückchen näher ans Ziel. Bitte unterstützt uns dabei, ein Fleckchen Heimat für unsere Langzeitinsassen zu schaffen.
Herzlichst, Eure Pusztahunde