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Geisterhunde aus Orosháza - Lancos und Buksi

19.02.2024
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

in unserem großen Tierheim in Orosháza gibt es ein paar Hunde, die bekommen Sie niemals zu sehen, denn sie können aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Vermittlung. Und, weil niemand jemals so recht Zeit hat, sind sie auch noch nicht bis zu unseren „Unvermittelbaren“ gekommen. Man verwendet das bisschen Zeit, das man hat, auf die weniger hoffnungslosen Fälle. So werden aus den „Gesichtslosen" regelrechte Geisterhunde, die niemand jemals wahrnimmt. Nicht genug, dass sie ein trauriges Leben führen, ohne jede Hoffnung auf ein Happy End. Traurig ist es noch dazu, dass niemand von ihnen weiß…

Heute möchte ich euch die bisher traurigste Geisterhund-Geschichte erzählen: die von Lancos und Buksi.

Etwa ab 2010 versuchte Icus, die Tierheimleiterin aus Orosháza, eine ganz junge, etwa 1 Jahr alte, schwarze Puli-Hündin einzufangen, die sich in einem recht abgelegenen Schilfgebiet in der Nähe eines Gewerbegebietes aufhielt. Sie bekam den Namen Lancos. Pulis sind wirklich schlaue Hunde...und so ließ Lancos sich nie erwischen. Icus behielt sie jedoch im Auge....

2012 war Lancos plötzlich nicht mehr alleine. Sie hatte vier Welpen. Frei geboren, nicht sozialisiert und somit ebenso scheu und argwöhnisch wie die Mama.

Icus "Jagd" auf die Familie ging mit Hochdruck weiter, denn sie wollte die kleinen Wesen einfach nicht verloren geben. Es gelang ihr, Lancos und den kleinen Buksi, der zu dem Zeitpunkt ein paar Monate alt war, sowie eine der Schwestern von Buksi einzufangen. Die anderen zwei Welpen waren zu dem Zeitpunkt schon verschwunden. Die kleine Familie kam ins Tierheim.

Die Gehege im Tierheim waren 2012 nicht das, was sie heute sind. Die Schwester von Buksi konnte entwischen und kehrte zurück in das Schilfgebiet, in dem sie zuvor mit der Mama und den Geschwistern gelebt hatte. Icus fütterte sie dort 2 Jahre lang, bis sie sie eines Tages tot auffand.

Buksi und seine Mama Lancos leben seit 2012 im Tierheim. Jeder Versuch, sie sich vertraut zu machen, mißlang. Sie sind sehr scheu, aber nicht aggressiv.

Mutter und Sohn sind überhaupt nicht auf uns Menschen geprägt, sie brauchen uns nicht, haben niemals gelernt, eine Beziehung zu uns aufzubauen. Frei geboren werden sie irgendwann einmal "frei" sterben, zumindest frei von uns Menschen, denn angekommen sind die beiden niemals im Tierheim. Auch nicht nach 12!!! Jahren.

Irgendwie fehlen mir bei so viel Elend die Worte. Die beiden müssen schon so lange so viel ertragen, weil Menschen keine Verantwortung für ihre Hunde übernommen haben. Vielleicht wurde Lancos Mutter oder Großmutter bereits unkastriert auf die Straße gesetzt, wo sie Welpen bekommen haben, die nicht sozialisiert wurden. Die Hunde haben sich immer weiter von uns Menschen entfernt.

Womöglich wäre es besser gewesen, Lancos und Buksi einzufangen, zu kastrieren und wieder in die Freiheit zu entlassen. Dann wäre ihre Lebenszeit deutlich kürzer gewesen. Vom Auto erfasst, verhungert, erfroren, von anderen Straßenhunden, die stärker sind, zerfetzt...Was ist besser...das Eingesperrtsein im Tierheim mit genügend Futter, einer Unterkunft und medizinischer Versorgung oder das Leben in Freiheit, unendlich vielen Gefahren ausgesetzt?

Ich vermag es nicht zu sagen. Ich weiß nur eins: Unser Weg mit den Kastrationen vor Ort auf unsere Kosten ist der richtige!!! Hoffentlich wird es irgendwann auf diese Art und Weise keine Lancos' und Buksis mehr geben, die ihr ganzes Leben lang leiden müssen - auf die eine oder andere Weise.

Wenn ihr unser bedauernswertes, altes Mutter-Sohn-Gespann unterstützen möchtet, dann übernehmt z.B. eine Patenschaft für sie. Gebt, was ihr geben möchtet, egal, ob einmalig oder regelmäßig. Kai kümmert sich um die Futter-Patenschaften: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Sprecht ihn einfach an.

Oder macht ein Paket mit Leckereien für Lancos und Buksi fertig und schickt es an diese Adresse:

Projekt-Pusztahunde e.V., Roy 3, 24392 Süderbrarup

Schreibt „Lancos und Buksi" oder „Geisterhunde“ drauf, dann kommt es genau dort an, wohin es soll. Kai wird sich um die Verteilung der Leckereien kümmern und unseren tragischen Figuren damit ein ganz kleines bisschen den Tag erhellen.

Herzliche Grüße

Nicole und die Pusztahunde

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  • Venezia hat bereits ein neues Zuhause gefunden.

  • Laura hat bereits ein neues Zuhause gefunden.

  • Gyopi hat bereits ein neues Zuhause gefunden.

  • Ozzy hat bereits ein Zuhause gefunden.

  • Kacat befindet sich auf einer Pflegestelle in Deutschland.

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  • Himba durfte direkt in sein neues Zuhause reisen. Seine Spenden gingen auf Derek (400€) und Venezia (500€) über.

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  • Ronny ist im Mai in ein eigenes Zuhause gereist.

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      Im von uns betreuten Tierheim Orosháza befinden sich einige Hunde, die wir als „Geisterhunde“ bezeichnen, weil sie für Außenstehende bisher komplett unsichtbar geblieben sind.
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