22.02.2024
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
leider ist es immer noch weit verbreitet in Ungarn, dass Hunde und Katzen schlecht gehalten werden. Die Kette ist auf dem Land die Regel. Kastration...sehr selten. Unsere ungarischen Team-Kollegen schauen daher regelmäßig nach Tieren, die unter so schlechten Bedingungen leben müssen, dass sie alles daran setzen, dort für Verbesserungen zu sorgen - oder - wenn die Besitzer nicht einsichtig sind, die Hunde mit ins Tierheim nehmen.
Gestern fand in der Nähe von Orosháza die Begehung einer, was die Tierhaltung anbelangt, verrufenen Siedlung statt. Dazu hatten sich zwei Tierschutzvereine zusammengetan und als Unterstützung die Polizei im Gepäck. Denn was die Tierschützer vor Ort vorfinden ist nicht immer die pure Freundlichkeit. Oftmals verstehen die Besitzer nicht, warum sie sich um die aus ihrer Sicht wertlosen Tiere besser kümmern sollten.
Einer der Hundehalter reagierte dann auch sehr aggressiv und trat den Tierschützern gleich mit seinem Rottweiler entgegen, als man sich die Haltung seiner Hunde ansehen wollte.
Leider war das Bild, dass sich den Tierschützern bot wie erwartet kein schönes. Diese Bilder sprechen wohl für sich:
Unsere Team-Kollegen konnten 2 Hunde sicherstellen und mit in die Sicherheit des Tierheims nehmen. Der andere beteiligte TSV nahm einen Hund mit und eine Katze.
Unsere Tierheimleiterin Icus konnte dem Besitzer des Kommondors zumindest abringen, dass sie den Hund auf unsere Kosten kastrieren und chippen lässt.
Wir zollen den Tierschützern vor Ort unseren Respekt. Sie werden fast täglich mit schrecklichen Situationen konfrontiert. Mit Sicherheit kann man nicht alles, was man sieht, einfach so verarbeiten, sondern schleppt es als "Päckchen" lange mit sich rum. Haltet durch. Wenn ihr es nicht tut, tut es keiner...
Herzlichst, euer Pusztahunde-Team