p>01.03.2024
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
erinnert ihr euch noch an den kleinen, weißen strubbeligen Hund, der verletzt am Rande einer großen Baustelle in einem tiefen Graben lag? Unsere Tierheimleiterin hat ihn eingesammelt und zum Arzt gebracht, weil er in einem sehr schlechten Zustand war. Sein Beinchen war hab abgetrennt. Für eine große Amputations-OP war der Kleine zu schwach. Dennoch musste das Bein versorgt werden und so wurden zunächst nur die Knochensplitter entfernt. Wenn ihr wissen möchtet, wie es dem Unglücksraben geht, dann lest einfach weiter.
Onni -so heißt er jetzt, es bedeutet auf Finnisch "Glück"- hat sich gut erholt. Er isst ordentlich und legt daher gut an Gewicht zu. Langsam wäre er stabil genug für die Amputation seines gesamten Beines. Es ist aber noch nicht ganz klar, ob dies OP überhaupt nötig ist. Man muss schauen, wie er mit dem Stumpf klar kommt. Sollte das verbliebene Stück Bein zu schwer sein und ihn beim Gehen dadurch behindern, muss es möglicherweise doch noch amputiert werden. Eine Entscheidung, die nicht leicht fällt, denn Onni hat bereits viel mitgemacht in seinem Leben und vertraut uns Menschen nicht wirklich. Er ist sehr zurückhaltend uns Menschen gegenüber und eine OP diesen Ausmaßes mit der anschließenden Nachsorge mag sein Vertrauen in uns noch weiter abbröckeln. Kann man nicht wirklich voraussehen.
Onni ist gemeinsam mit Polette in der Krankenstation untergebracht. Die quirlige Dame scheint ihm ganz gut zu tun.
Drückt bitte weiter die Daumen für den lieben, ängstlichen Jungen.
Herzlichst, eure Pusztahunde