09.10.2019
Liebe Tierfreundinnen und liebe Tierfreunde,
kaum ist ein Notfall gut untergekommen, taucht schon der nächste auf. Diesmal ist es die freundliche Liza, deren Schicksal uns sehr berührt :
Lizas Geschichte ist traurig. Vor ein paar Jahren hatte sie einen Besitzer und lebte auf dessen Grundstück unter Artgenossen. Einer der anderen Hunde biss ihr die Zunge ab. Lizas Besitzer verbannten ihre Hündin danach ins Exil, gemeinsam mit einem alten Vizsla Rüden. Sie fragen sich, warum? Wir uns auch.
Auf einem Grundstück am Stadtrand vegetiert Liza nunmehr im vierten Jahr vor sich hin. Geboren ist unser Mädchen ca. im November 2012. Also hat man sie mit 3 Jahren dort angepflockt und in die Bewegungslosigkeit und Einsamkeit verbannt. Lizas Zuhause ist ein mit Folie umgebenes kleines Holzhäuschen. Wenn Sie schon mal einen Vizsla gestreichelt haben, wissen Sie, wie wundervoll samten sich ihr Fell anfühlt. Das resultiert aus der Tatsache, dass diese Hunde über keinerlei Unterwolle verfügen, also quasi gar nicht gegen Kälte geschützt sind. Die Winter in der Puszta werden extrem kalt. -20 Grad ist dort keine Seltenheit. Man kann erahnen, wie sehr Liza in den letzten Wintern gefroren haben muss. Bis dato hatten Sie aber noch ihren alten Vizsla-Kameraden, der aber nun leider gestorben ist. Nun gibt es wirklich niemanden mehr, bei dem sie in kalten Nächten ein wenig Wärme und Trost finden könnte.
Fremde Menschen, die Mitleid mit der lieben Hündin hatten, geben ihr und ihrem Kameraden bis zu dessen Tod jeden 2. Tag zu fressen und zu trinken. Nun rückt der nächste kalte Winter unaufhaltsam näher und diejenigen, die bisher für Liza gesorgt haben, informierten das Tierheim, dass sie dies im kommenden Winter nicht mehr schaffen. Womöglich handelt es sich um ältere Menschen, die sich nicht bei Wind und Wetter zu Liza durchkämpfen können. Nun ist unser Mädchen komplett alleine.
Liza ist eine folgsame, freundliche, intelligente Hündin. Mit Hunden kommt sie gut aus, Katzen hingegen mag sie nicht. Da geht dann wohl der Jagdhund mit ihr durch. Sie kann selbständig fressen und trinken, die fehlende Zunge hindert sie nicht an der Nahrungsaufnahme. Im Tierheim kann sie dennoch nicht unterkommen, denn eine Fütterung wäre unter so vielen Hunden schlichtweg unmöglich. Jemand müsste neben Liza stehen bleiben, um zu schauen, dass die anderen Hunde ihr das Futter nicht streitig machen. Diese Manpower gibt es im Tierheim nicht. Liza würde wahrscheinlich irgendwann verhungern.
Wir suchen daher für Liza Menschen mit einem großen Herzen und Freude am wunderschönen ungarischen Vizsla. Wenn Sie beides haben, und dazu noch ein freies Plätzchen für eine, die es in ihrem ganzen Leben noch nicht gut hatte, dann melden Sie sich doch ganz schnell bei Lizas Vermittlerin Maike Jantzen:
Telefon: 04623-187894
Mobil: 0170-1500754
E-Mail:
Hier geht es zu Lizas Vermittlungsinserat:
https://www.projekt-pusztahunde.de/index.php/zuhause-gesucht/notfaelle/3462-liza-1
Bitte helfen Sie uns, damit Liza ihren 7. Geburtstag im Kreise von Menschen verbringen kann, die ihr zeigen, wie wunderschön so ein Hundeleben sein kann, und sie nicht noch einen Winter in Einsamkeit und Kälte erleben muss.
Herzlichst, Ihr Pusztahunde-Team