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Projekt Pusztahunde e.V.

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Geisterhunde aus Orosháza - Lizzy

07.09.2023
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

in unserem großen Tierheim in Orosháza gibt es ein paar Hunde, die bekommen Sie niemals zu sehen, denn sie können aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Vermittlung. Und, weil niemand jemals so recht Zeit hat, sind sie auch noch nicht bis zu unseren „Unvermittelbaren“ gekommen. Man verwendet das bisschen Zeit, das man hat, auf die weniger hoffnungslosen Fälle. So werden aus den „Gesichtslosen“ regelrechte Geisterhunde, die niemand jemals wahrnimmt. Nicht genug, dass sie ein trauriges Leben führen, ohne jede Hoffnung auf ein Happy End. Traurig ist es noch dazu, dass niemand von ihnen weiß…

Zwar ändern wir das Schicksal der „Lebenslangen“ nicht durch ihre Vorstellung. Aber vielleicht macht es irgendwann im Universum doch mal einen Unterschied, ob Menschen über sie gesprochen haben und an ihrem Schicksal Anteil genommen haben…wer weiß.

Unser Geisterhund Nr. 7 ist Lizzy, ein Shar Pei Mädchen, das schon viel Leid durchleben musste.

Lizzy stammt aus schrecklichen Verhältnissen. Sie lebte unter unwürdigen Umständen und musste im Dreck und Elend ihre Welpen zur Welt bringen. Das Mädchen wurde enteignet, was in Ungarn schon viel heißt. Die Tierheim-Mitarbeiter waren angewiesen, sie abzuholen. Anfassen ließ Lizzy sich nicht, sie musste mit einer Führstange ins Auto buxiert werden.

Für Lizzys Welpen galt die Enteignung nicht und der Besitzer wollte sie nicht freiwillig rausgeben. Er würde sie selber aufziehen, sagte er. Lizzy musste ihre Kinder zurücklassen. Natürlich hat unsere Tierheim-Leiterin alles versucht, um der Welpen habhaft zu werden, aber ohne Erfolg. Irgendwann hieß es, die Aufzucht sei missglückt. Was genau das bedeutet? Wir vermögen es nicht zu sagen. Womöglich sind sie von den Kindern des Besitzers zu Tode gequält worden, denn das wäre mit Lizzy auch fast geschehen. Die Kinder haben oft mit dicken Steinen nach ihr geworfen, während sie verzweifelt an der Kette versucht hat, auszuweichen. Immer ist es nicht gelungen, denn ein Auge haben sie ihr so ausgeschlagen.

Die Kinder wollten Lizzy erziehen, weil sie Menschen gegenüber aggressiv ist. Kinder machen Dinge nach, die man ihnen vorlebt. Wir dürfen also davon ausgehen, dass auch die Eltern der Kinder Lizzy mehr als grausam behandelt haben.

Unser Mädchen hat die Hölle durchlebt und hat gelernt, dass von Menschen nur Schmerz und Elend ausgeht. Und so zeigte sie sich auch im Tierheim absolut aggressiv Menschen gegenüber. Die Tierpflegerin Bogi hat sich Lizzy in den zwei Jahren, die sie nun im Tierheim ist, mit unendlicher Geduld vertraut gemacht. Anfangs ist Bogi mit einer Palette vor sich in Lizzys Gehege gegangen, um sich vor dem tobenden Hund zu schützen. Lizzy schaffte es irgendwann, Bogi zu vertrauen. Und mittlerweile liebt sie Bogi sehr. Den anderen Betreuern gegenüber ist sie auch nicht mehr aggressiv, aber das Vertrauen fehlt noch, dass ihr auch von diesen Menschen kein Leid zugefügt wird.

Lizzy wird sicher lebenslang im Tierheim bleiben müssen, weil sie durch die Grausamkeit von Menschen zu dem gemacht wurde, was sie heute ist. Menschen haben sie gequält und sie so negativ geformt. Aber nicht diese Menschen müssen dafür büßen, sondern Lizzy, die Gequälte. Nur sie alleine muss ein ganzes Leben hinter Gittern leben, ohne Annehmlichkeiten und ohne menschliche Fürsorge und Liebe. Natürlich tun die Tierheim-Mitarbeiter -und in erster Linie Bogi- alles, was sie können. Aber ein eigenes Zuhause ist etwas ganz anderes als 10 Minuten menschlichen Kontakt pro Tag. Etwas anderes als nur genügend Futter zu bekommen.

Lizzy hat einsam gelebt und wird eines Tages einsam sterben. Warum gibt es so viel Grausamkeit in dieser Welt?

Wenn ihr Lizzy unterstützen möchtet, könnt ihr das zum Beispiel mit einer Futterpatenschaft tun - Betrag frei wählbar. Schreibt Kai an, der kümmert sich darum: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Oder vielleicht wollt ihr unserer gequälten Seele eine Freude in ihrem tristen Alltag machen und ihr etwas Leckeres schicken…hier die Adresse:

Projekt-Pusztahunde, Roy 3, 24392 Süderbrarup

Schreibt „Lizzy!" drauf, dann kommt es bei ihr an. Kai und Bogi können dem bedauernswerten Mädchen mit den seltenen Leckereien eine große Freude machen.

Herzlichst, eure Nicole aus dem Pusztahunde-Team

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Hundefutter für Oktober

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    Unsere Kastrationsaktion in Orosháza und Kiskunfélegyháza kann Dank eurer tollen Unterstützung 2023 wieder weitergehen!
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    Im von uns betreuten Tierheim Orosháza befinden sich einige Hunde, die wir als „Geisterhunde“ bezeichnen, weil sie für Außenstehende bisher komplett unsichtbar geblieben sind.
     

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