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Reiseberichte
Lufi
Liebe Lufi,
Dein trauriges Frauchen hat von Dir Abschied nehmen müssen und einen ganz lieben Brief geschrieben. Es tut uns sehr leid, dass eure gemeinsame Zeit so plötzlich zu Ende war, aber Du hattest in Deinem neuen Zuhause ein ganz wunderbares und erfülltes Leben...
Aber lassen wir Dein Frauchen erzählen:
Hallo Frau Winzer,
am 11.12. 2010 haben Sie uns meine geliebte Lufi gebracht und in all den Jahren war sie meine immer fröhliche, ständige Begleiterin. Es gab in den 8 Jahren unseres Zusammenlebens nur sehr wenige Tage, die wir nicht zusammen verbringen konnten. Aber auf allen Ausflügen und Reisen war sie dabei und es gibt viele schöne Erinnerungen und lustige Geschichten von all den gemeinsamen Erlebnissen dieser Jahre. Sie war ein ganz besonderer Hund, alle, die sie kennenlernten, mochten ihr freundliches Wesen und die überwältigende Freude, mit der sie jeden Bekannten, egal ob Mensch oder Hund, denen wir in der Nachbarschaft und beim Gassi gehen begegneten, begrüßte. Unsere Beziehung war im Laufe der Jahre so eng und vertraut, dass wir uns nur ansehen mussten und ohne Worte verstanden. Vor Jahren hat mir mal eine Trainerin in der Hundeschule gesagt, ihr müsst denken, was euer Hund tun soll. Damals habe ich darüber ungläubig gelächelt, jetzt weiß ich, dass es das gibt! Durch alle Höhen und Tiefen sind wir in diesen Jahren zusammen gegangen - es waren auch schwere und unruhige Zeiten dabei. Ich habe fest damit gerechnet, dass wir morgen unseren 8. Jahrestag zusammen feiern können. Doch leider sollte es anders kommen. In der Nacht zum 10.11.2018 bekam Lufi aus heiterem Himmel einen furchtbaren epileptischen Anfall. Ich konnte sie nur im Arm halten, damit ihr Kopf nicht gegen die Möbel schlug und mit ihr sprechen. Es dauerte lange, bis sie wieder ruhiger wurde, aber gegen morgen wiederholten sich die Anfälle noch zweimal kurz hinter einander. Als der Tag aber dann doch ruhig verlief, sie fraß und wollte auch nach draußen, hoffte ich, dass es reichen würde, wenn ich mit ihr am Montag zu unserer Tierärztin fahre. Doch gegen Abend folgten in kurzen Abständen zwei weitere schlimme Anfälle, so dass ich beschloss, sofort mit ihr in die Tierklinik zu fahren. Inzwischen war sie auch etwas apathisch und musste ins Auto getragen werden. Die Tierärztin in der Klinik ließ sich schildern, was vorgefallen war und sagte mir, dass eine Prognose sehr ungünstig sei, da durch die Häufung und Dauer der Anfälle wahrscheinlich das Gehirn bereits geschädigt wäre. Sie zeigte mir, dass die Augen auch nicht mehr auf die Annäherung ihrer Hände reagierten und riet mir deshalb dazu, Lufi die weiteren Untersuchungen, die notwendig wären, zu ersparen. Ich habe mich dann schweren Herzens entschieden, mich von ihr zu verabschieden und sie über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, damit sie dort frei von Schmerzen und mit allen Freunden, die sie dort wiedertrifft, herum tollen kann. Als die Ärztin ihr die Spritze gab, ist sie in meinen Armen ganz schnell und friedlich für immer eingeschlafen.
Wir haben so viel zusammen erlebt und ich vermisse sie schmerzlich. Das Haus, alle Räume sind leer ohne sie und wenn ich nach Hause komme, kann ich es immer noch nicht fassen, dass sie nicht verschlafen aus ihrem Bett kommt, um mich zu begrüßen. Alle, die sie kannten, insbesondere meine Kinder, Enkelkinder und Freunde trauern mit mir, sie lässt eine Lücke zurück. Nie zuvor habe ich einen Hund gekannt, der so fröhlich, so voller Liebe und Vertrauen, so sanft und gleichzeitig so stur aber auch so mutig war, das er sich nicht einmal durch Feuerwerksknallerei oder Tierarztbesuche einschüchtern lies. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich sie kennenlernen und diese Jahre mit ihr zusammen leben durfte.
Lufi du bleibst für immer in meinem Herzen!
Und in unserem Herzen auch, liebe Lufi!
Dein Projekt-Pusztahunde-Team