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Reiseberichte
Marissa jetzt Jette
Gekommen, um zu bleiben – Marissa / jetzt Jette
Was passiert, wenn man in die Kategorie schaut, die man eigentlich bewusst auslassen wollte? Man findet die Fellnase, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht.
So erging es uns bei Marissa, die mit ihrem knapp 1 Jahr in der Rubrik "Welpe/Junghund" gelistet war. Zugegeben, wir mussten ein paar Mal die Bilder ansehen und durchklicken, denn ein schwarzer Hund bleibt weniger gut im Gedächtnis hängen, als ein heller, mehrfarbiger. Aber irgendwie blieb Marissa uns im Kopf. Immer wieder kehrten wir zu ihrem Profil zurück. Lasen die Beschreibung, sahen das Video der „wilden Hummel“. Und dann kam der Entschluss: die fragen wir an!
Der erste Eindruck der „wilden Hummel“ wurde uns im Gespräch mit Frau Linke bestätige. Eine zarte, wuschelige Hündin wurde uns beschrieben, die lieb sei und als Familienhund bestimmt ihren Weg findet. Ein „roher Diamant“, der eben noch sein Körbchen sucht.
Und so sagten wir „ja“ – Ja, für die neue Aufgabe, einen Junghund zu erziehen, ja, zur wilden Hummel, die unser Familienleben sicher bereichern würde, ja, für einen schwarzen Hund, der allzu leicht in Tierheimen übersehen wird.
Mitte November war es dann soweit! Zur A7 mussten wir – für uns immerhin auch gut 3 Stunden entfernt und so verbrachten wir bereits die Nacht in einem Hotel in der Nähe, um ja um 7.20 Uhr unser neues Familienmitglied ausgeschlafen begrüßen und in Empfang nehmen zu können.
Und da war sie dann: Marissa – nach einer langen Autofahrt erst mal verunsichert, aber direkt schutzsuchend zu uns Menschen kommend.
Die Rückfahrt verlief für uns ruhig, wir ließen ihr ihren Raum, aber bereits nach kurzer Zeit robbte sie sich auf der Rückbank an mich und blieb Nähe suchend bei mir liegen.
Im neuen Zuhause angekommen, wurde der Garten erst zögerlich, dann mutiger erkundet. Der Weg ins Haus brauchte seine Zeit: man glaubt gar nicht, wie viele Stellen es gibt, in denen sich ein Hund spiegelt. Aber auch das schafften wir mit Ruhe und Einfühlungsvermögen!
Bereits am Abend lag Marissa – die inzwischen schon bei uns zur Jette geworden war – bei uns und ließ sich genüsslich den Bauch kraulen.
Und die vergangenen Tage habe gezeigt, dass Jette eine pfiffige, gelehrige junge Hündin ist. Die es genießt, jetzt ihre Menschen gefunden zu haben, die ihr Aufmerksamkeit schenken, sich mit ihr beschäftigen, mit ihr spielen, sie kraulen und mit denen sie lernen kann.
Unser Sohn (6 Jahre alt) ist ebenso von Jette begeistert und kam nach der ersten Nacht zu uns und sagte: „Jette ist toll! Die habt ihr gut ausgesucht.“
Die Umweltreize, wie Traktoren, Autos, Kirchenglocken irritieren sie noch – aber auch das wird werden. Da sind wir uns sehr sicher! Nach nur einer Woche ist Jette bereits deutlich souveräner geworden und geht mit unbekannten Situationen schon gelassener um. Die Zeit wird das sicher noch weiter verbessern – zusammen mit unserer Unterstützung!
Wir sind froh, dass Jette unser leeres Körbchen wieder mit Leben füllt. Dass wir eine Fellnase haben, die (zumindest schon in der Wohnung) eine Knutschkugel ist, die gelehrig und eifrig mit uns gemeinsam lernt und somit in der Zukunft sicher ein wahnsinnig toller Familienhund werden wird.
Soweit der "Bericht" deiner Familie, liebe Jette.
Ich habe auch noch ganz genau die Telefonate im Kopf, die wir am Anfang geführt haben, in denen es darum ging, ob deine Menschen so einem "Jungspund" wie dir gerecht werden könnten, oder ob nicht doch ein älterer Hund besser passen würde.....
Aber wie ich jetzt weiß, warst du genau die richtige Entscheidung für sie. Ihr habt euch gesucht und gefunden, auch wenn dein Herrchen trotz langer Hundeerfahrung ( immerhin 12 Jahre) jetzt noch einmal die " Schulbank" drücken mußte ,um zu beweisen, dass er weiß, " wo bei einem Hund vorne und wo hinten ist" ( so seine Aussage) - du lebst nämlich in einem Bundesland, in dem die Größe des Hundes über eine Nachweispflicht der Sachkunde für Hundehalter bestimmend ist. Und "leider" warst du ein paar Zentimeter größer als gedacht - d.h. ab auf die "Schulbank".
Aber auch das hat deine Familie mit Bravour bestanden und gerne für dich gemacht.
Also liebe Jette oder aber auch meine kleine wilde Hummel, eurem Glück scheint nun nichts mehr im Wege zu stehen.
Ich kann jetzt nur hoffen, ab und zu etwas davon erzählt zubekommen, und warten, ob du / ihr euch meldet. In der Zwischenzeit wünsche ich euch natürlich alles Glück und Liebe dieser Welt, und hoffe, ihr habt eine riesen Menge Spaß miteinander.
In diesem Sinne
Carola und das Pusztahunde Team