08.07.2019
Liebe Tierfreundinnen und liebe Tierfreunde,
dass die Herzwürmer ein riesiges Problem in unseren Tierheimen sind, dürfte Ihnen nicht neu sein. Wir testen nach und nach all unsere Hunde, versorgen die Hunde mit Spot Ons, die einen Herzwurmbefall haben und betreiben zusätzlich währen der Sommermonate Prophylaxe für die nicht befallenen Hunde, damit diese sich nicht auch noch infizieren.
Sie können sich vielleicht vorstellen, was da bei insgesamt ca. 350 Hunden so alles zusammen kommt. Finanziell natürlich, aber auch an Menge der benötigten Spot Ons. So standen wir Anfang der Sommersaison tatsächlich vor der Situation, dass einfach nicht genügend bezahlbare Spot Ons beschaffbar waren. Die teuren aus Deutschland konnten wir uns nicht leisten, da wären wir in der Summe auf ca. 11.000 € gekommen und die Menge hätte nicht mal für die ganze Saison und beide Tierheime gereicht.
Wir haben dann bei unterschiedlichen Pharmaunternehmen in Deutschland und Ungarn angefragt, um vielleicht für die großen Mengen, die wir abnehmen, bessere Preise zu bekommen. Pustekuchen. Für solche Pharmariesen sind wir ein mega-kleiner Fisch, der ganz schnell abgebügelt wurde. Unter Aufbietung aller Kontakte und Beziehungen konnten wir nun aber doch eine ordentliche Portion Spot Ons zu einigermaßen guten Preisen ergattern, sodass wir für Orosháza und Kiskun nun in etwa bei der Hälfte der ursprünglichen € 11.000 landen. Trotzdem unfassbar viel Geld. Aber wenn Sie schon einmal privat ein solches Spot On gekauft haben, wissen Sie, dass wir da nicht von einem oder zwei Euro pro Behandlungseinheit reden!
Aus Ungarn kam dann dieses Bild der „Erlösung“:
Das bedeutet, dass wir unseren endlosen Kampf gegen die Herzwürmer weiterführen können.
Und tatsächlich haben wir Erfolge zu vermelden. Einige der behandelten Hunde haben bei ihrer Nachtestung einen negativen Befund gehabt. Bei allen!! Hunden hat sich, auch wenn der Befund noch nicht komplett negativ war, gezeigt, dass es eine Verbesserung gab.
Also setzen wir unsere Bemühungen fort, unsere Hunde zu behandeln und vor Ansteckung zu schützen. Von der Vorstellung, dass die Herzwürmer mal irgendwann Geschichte sein werden, mussten wir uns allerdings verabschieden. Selbst wenn wir unsere Tierheimhunde alle negativ bekommen würden, rücken doch immer wieder infizierte Hunde nach. Die Augen davor zu verschließen, geht nicht. Also machen wir weiter und weiter und weiter.
Und jetzt kommt, worauf erfahrene Leser bestimmt schon gewartet haben…bitte unterstützen Sie uns bei unserem Kampf gegen die Herzwürmer. Das geht am besten mit Geldspenden, die wir in Herzwurm-Tests und Spot Ons und Doxy (Antibiotikum, mit dem die Behandlung der Herzwürmer startet) investieren.
Lassen Sie uns gemeinsam weiterkämpfen. Jeder einzelne Hund, der nicht an Herzwürmern stirbt, ist es wert!
Herzlichst, Ihr Pusztahunde-Team