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Keine Angst vor Herzwürmern bitte - Ein Erfahrungsbericht

20.05.2021
Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde,
in Südost-Ungarn sind Herzwürmer ein Problem. Auch in unseren Tierheimen sind ca. 20-30% der Hunde von Herzwürmern befallen. Wir testen jeden unserer Hunde und starten bei einem positiven Ergebnis direkt mit der Behandlung. Die Behandlung selbst ist kein Hexenwerk, denn wir setzten auf die wirkungsvolle, aber ungefährliche Slow-Kill-Methode.

Dabei werden die Hunde zunächst 4 Wochen lang mit einem Antibiotikum behandelt und bekommen dann ca. 1 Jahr lang ein Spot on, z.B. Advocate oder Stonghold. Das sind diese Mittel, die auch gegen Flöhe oder Zecken gegeben werden. Nach einem Jahr testen wir nach. Können die Herzwürmer nicht mehr nachgewiesen werden, dann ist der Hund geheilt. Wenn die Herzwürmer doch noch nachweisbar sind, dann müssen wir nochmal eine Runde drehen. Das nennt man Slow-Kill-Methode, die bislang IMMER funktioniert hat. Viele unserer Hunde im Tierheim, aber auch vermittelte Hunde, sind so ohne großes Risiko und ohne großen finanziellen Aufwand herzwurmfrei geworden.

So weit so gut. Leider gibt es in Deutschland noch viele Tierärzte –und auch Kliniken- die diese sichere und effektive Behandlungsmethode in Frage stellen. Der Hund mit Herzwürmern kommt nach Deutschland und wird dem Tierarzt vorgestellt. Da müssen dann auf einmal Arsenspritzen gegebene werden, der Hund soll tagelang in der Klinik bleiben, horrende Kosten entstehen. Im allerschlimmsten Falle soll der Hund gar operiert werden.

So gewesen bei einem unserer Vermittlungshunde, dem lieben Fenyes. Vermittelt haben wir ihn mit den Worten: Herzwürmer sind echt keine große Sache, die kriegt man in den Griff. Die Behandlung ist auch gar nicht kompliziert oder teuer. Das, was sie kostet, lassen wir ja so in etwa an der Schutzgebühr nach.

Und es kam, wie es des Öfteren kommt. Fenyes wurde dem Tierarzt vorgestellt, der schlug die Hände über dem Kopf zusammen und ein Gespräch später wurde aus dem gut zu behandelnden Herzwurm-Hund ein Hund, der knapp vor dem Exodus steht und für tausende von Euros behandelt werden sollte. Frauchen rief völlig aufgelöst bei uns an. Wir haben eine Lösung gefunden und heute sind alle glücklich und zufrieden. UND GESUND. Fenyes ist mit Hilfe der Slow-Kill-Methode herzwurmfrei und genießt sein Leben. Frauchen hat für uns ihre Geschichte aufgeschrieben, um allen Interessenten und Übernehmern von Herzwurm-Hunde ein bisschen die Angst davor zu nehmen.

Aber lesen Sie selbst:

Prolog: Es sollte doch ein Dackel werden....

Mit dem Gedanken noch einen kleinen Hund zu adoptieren (wir hatten schon 3 größere Hunde) meldete ich mich beim PPH, der lieben Nicole. Toto sollte es sein, ein kleiner Dackel, der war aber auch zu niedlich....Einige Gespräche später kam die Nachricht....die Tierheimleiterin und ihre Familie konnten ihn nicht hergeben. Durchaus verständlich..... Was nun? Nicole schickte mir ein paar Bilder....Fenyes war dabei....ein schreckliches Schicksal und ein stattlicher Rüde mit 65cm Höhe....wieder Gespräche und eine schlaflose Nacht später...ok er soll kommen...wir freuen uns auf ihn.

Hauptteil: Die fiesen Herzwürmer....

Der Termin bei meinem Tierarzt hier in Deutschland war ernüchternd. Er schlug folgendes für Fenyes vor: 2 Wochen Aufenthalt in einer Tierklinik...Kostenpunkt 2.500 €- 3.500€.......und er kann während der Therapie versterben. In mir zog sich alles zusammen....Wow...erstmal durchatmen...Panik ergriff mich...mein großer Junge....nein, das darf nicht sein! Es muss doch eine andere Lösung geben.

Mit dieser Sorge rief ich Nicole an. Warte, ich gebe Dir die Telefonnummer einer befreundeten Tierärztin....In diesem Gespräch mit der Tierärztin stellte sich die Krankheit als relativ einfach behandelbar dar.
Mit einem immer noch flauen Gefühl stellte sich jetzt die Frage: Gehe ich mit Fenyes wie angeraten in die Tierklinik oder gehe ich den Weg auf eigene Faust mit Unterstützung der vom PPH empfohlenen Tierärztin und meinem Haustierarzt? Ich entschied mich für Letzteres. Warum? Es fühlte sich richtig an. In Deutschland sind die Herzwürmer einfach noch nicht alltäglich. Sie sind etwas nicht Greifbares. Der Feind Herzwürmer....

Mein Tierarzt blickte skeptisch, als ich ihm meine Entscheidung mitteilte, wollte mich aber auf jeden Fall unterstützen. Sicher auch selbst gespannt, ob denn die Behandlung funktionieren würde.
Also begannen wir die Therapie mit einer Blutuntersuchung bei der Uni München. Das Ergebnis: Macrofillarien sind vorhanden....Mist....Das sind die ausgewachsenen HW....bah. Die Uni empfiehlt das „Slow-Kill Protokoll".....nun denn, heißt was? Doxicyclin.....Bewegungseinschränkung...(also kein Joggen oder neben dem Fahrrad herlaufen)…2 Jahre mtl. Stronghold.....ok, das wird hart....dann der Stopp....eine neue Studie: 30 Tage Doxi und 10 Monate Advocate. Therapie Erfolg liegt bei 97%....keine Bewegungseinschränkung nötig.... Yes, das ist es!!!!! Wenn er zweimal im Abstand von 6 Monaten negativ getestet wurde, ist er geheilt! Es fühlte sich gut an, also haben wir die Therapie durchgestanden.

Epilog: Nun, das alles liegt jetzt vier Jahre hinter uns. Fenyes ist geheilt!!!!! Wir sind die fiesen Herzwürmer losgeworden. Ja mein großer Junge ist wieder gesund.

Mein Wunsch für alle, die einen Hund mit Herzwürmern haben (oder sich für einen interessieren):...... sich nicht verunsichern lassen und im direkten Schulterschluss mit dem PPH und den Tierärzten verantwortungsvoll mit den HW umgehen. Sie sind mit der Slow-Kill-Methode durchaus besiegbar.....die fiesen Herzwürmer.

Ursula S. mit Fenyes

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